Samstag, 29. Januar 2011

Blacky und Alice

In Blacky's Vergangenheit passierten ja einige negative Geschehnisse, weshalb ich sehr darauf achte, ihn nicht zu bedrängen. Gerade direkten Blickkontakt, der für uns Menschen "höflich" ist, lässt Blacky zurückschrecken: zu oft wurde er in der Vergangenheit bedroht. Deshalb lernt er zuerst mal mit mir, dass In-die-Augen-schauen nichts Gefährliches ist. Auch Beißkorb-Training haben wir bereits begonnen. Blacky lernt sehr schnell und vor allem gerne! Ich habe wirklich den Eindruck, dass er alles richtig machen möchte.




Seit ein paar Tagen habe ich glücklicherweise eine Helferin, Alice. Zuerst begleitete sie mich einfach, dann ließ ich Alice immer wieder mal eine kleine Übung mit Blacky durchführen und heute machte sie alles alleine. Weder bei der Begrüßung von Alice, noch während irgendeiner anderen Situation zeigte Blacky misstrauisches oder gar Drohverhalten. Im Gegenteil, er ist sehr freundlich und lernt sehr gerne und vor allem schnell.




Auch für Blacky suche ich nach hundeerfahrenen neuen Menschen, die sich ein wenig Zeit nehmen, um ihn kennen zu lernen. Wie eindrucksvoll zu sehen ist, schließt Blacky schnell Freundschaften und ist ein lebensfroher, lustiger Hund. Er ist erst zwei Jahre alt und hat ein langes, glückliches Leben verdient.

Freitag, 28. Januar 2011

Spider im Glück / Schnee!!!



Spider ist ja wirklich kein schwieriger Hund im Umgang (übrigens auch durch ein Zweitgutachten bestätigt!), daher wird der Bub nun nicht mehr ausschließlich von mir versorgt.

Daher hat er sein - hoffentlich - letztes Übergangs-Zuhause bezogen, im Schneechaos!




Jetzt wäre die richtige Zeit, um den sanften Großen kennen zu lernen!
Er würde sich über Menschen freuen, die idealerweise über einen Garten verfügen. Kinder mag Spider sehr gerne, wegen seiner Größe sollten sie aber schon älter sein. Er ist ein lieber Schmuser, der jegliche Zuwendung genießt.





Bitte melden!




Montag, 24. Januar 2011

Denk-Spielchen

Blacky lernt eifrig dazu:
Ich kann ein Leckerli auf den Boden legen, Blacky bleibt brav sitzen bis ich ihn suchen schicke. :-)




Er lernt auch bereits den Beißkorb kennen und das Brustgeschirr an- und ausziehen ist ein "Kinderspiel".

Spider geht es selbstverständlich auch gut, Updates von ihm kommen Ende der Woche in Bild- und Videoform.
:-)

Sonntag, 16. Januar 2011

Blacky und das Brustgeschirr

Spider war - wie jeden Tag - sehr freundlich und brav beim Spazierengehen. Auf meine Frage: "Gibt es irgendwelche Besonderheiten?" erklären die Pflegerinnen immer: "Nein, Spider ist freundlich und brav."




Spider hat es verdient, bald einen Lebensplatz zu finden. Er ist ein so liebenswerter Hund, wer kann ihm eine Chance geben?



Blacky's Vergangenheit ist ja geprägt von äußerst unangenehmen, ängstigenden Erfahrungen mit Menschen. Er ist daher sehr vorsichtig und reagiert sehr sensibel, wenn er das Gefühl hat, körperlich bedrängt zu werden. Seine Reaktion ist aber keineswegs aggressiv, viel eher zeigt er durch seine Körpersprache, dass er sich äußerst unwohl fühlt. Selbstverständlich respektiere ich seine Ängste und habe ihn daher erstmal (nach dem ersten Anziehen des Brustgeschirrs) in Ruhe gelassen, damit er Vertrauen aufbauen kann.

Nun ist es aber bereits so, dass er sofort zu mir kommt, wenn ich mich hinsetze, damit ich ihn kraule - er lehnt sich richtig gegen mich.
Daher habe ich heute beim Spaziergang eine kleine Übung eingebaut: Blacky soll lernen, dass es nichts Schlimmes ist, wenn ich ihn am Brustgeschirr führe. Es kann im Alltag immer wieder mal hilfreich sein, einen Hund am Rückensteg des Brustgeschirrs zu halten/führen, zum Beispiel in Stresssituationen. Blacky hat bis jetzt derartige Berührungen nicht kennen gelernt, leider musste er sogar negative Erfahrungen mit menschlicher Nähe machen.
Wie das Video zeigt, vertraut er mir nach einer Woche schon so, dass es beim ersten Versuch wirklich toll klappt - ich habe ihn selbstverständlich niemals zu irgendetwas gezwungen!




Blacky ist ansonsten äußerst aufmerksam und wirklich ganz toll abrufbar. Auf Zuruf kommt er sofort!

Wer interessiert sich für den lieben, jungen Bub? Er würde sich sicher freuen, jemanden kennen zu lernen, die/der ihm ein Zuhause geben kann!

Dienstag, 11. Januar 2011

Videos im Doppelpack!

Blacky wie ein Welpe!





Spider's Lieblingsbeschäftigungen: schnüffeln, Zähne klappern, schlecken, markieren und scharren.
Spider war hier!!!




Den beiden geht es so gut, wie es ohne eigenes Zuhause sein kann!

Wer möchte zumindest einen der beiden mal kennen lernen?



Sonntag, 9. Januar 2011

Blacky und Spider



Leider - oder zum Glück - berichte ich ja jetzt über zwei Hunde, die wegen ihrer "Gefährlichkeit" hätten euthanasiert werden sollen: Blacky und Spider.

Blacky erkennt mich schnell wieder, springt an der Tür hoch und winselt freudig. Die Pflegerinnen haben ihm nur zu essen gegeben und bezeichnen ihn als unauffällig bis misstrauisch. Das Misstrauen wundert mich nicht, in seiner Vergangenheit musste er einige grausame Menschen kennen lernen, er wurde teilweise sogar mit einer sogenannten "Fangstange" (Stange mit zuziehbarer Schlinge am Ende) gezwungen, mitzugehen. Zum Glück hat Blacky aber auch Gutes erfahren, wie zum Beispiel von seiner Spaziergängerin. Durch die gemeinsam verbrachte Zeit konnte er auch Vertrauen zu Menschen fassen.
Beim Anlegen des Brustgeschirrs gehe ich sehr vorsichtig vor, um ihn nicht zu sehr zu bedrängen. Bevor ich beginne, teste ich seine Reaktion auf das Klicken des Verschlusses; wer weiß, was er vielleicht damit verbindet... Ich versuche auch, möglichst jeden Teilschritt zu belohnen. Der Plan hat gut funktioniert. Der anschließende Spaziergang war entspannt, bellende Hunde hinterm Zaun sind ihm egal, bei Hundesicht ist er abrufbar, geht freudig und selbstständig direkt neben mir und hört auf nahezu jedes meiner Worte.





Wieder zurück, reagiert er auf eine für ihn noch fremde Frau nur kurz zurückhaltend und nimmt von ihr ein Leckerli durch die Zwingertür. Er zeigt mir auch einen Igelball und möchte damit spielen, lässt sich durch Leckerlis vom Ball ablenken, sodass ich ihn nehmen kann (um ihn wieder zurück zu geben).
Blacky ist also - welch Überraschung - ein normaler Hund, der nichts Unberechenbares an sich hat, wie ihm nachgesagt wird. Durch falsche (brutale) Behandlung und Strafen kann jeder Hund immer zur Gefahr werden. Bei respekt- und rücksichtsvollem Umgang zeigt Blacky, dass er ein absolut liebenswerter und lernwilliger junger Hund ist, was auch seine Spaziergängerin bestätigt. Unfassbar, dass Blacky vor zwei Tagen hätte euthanasiert werden sollen! Wieso sollte er für Fehler, die Menschen begangen haben, bestraft werden?

Jedenfalls kommt auch Spider natürlich nicht zu kurz! Er ist wirklich ein ganz lieber Hund, den schon viele Menschen bewundert haben. Da wir uns bereits länger kennen, vertraut er mir und wirft sich gegen meine Beine, damit ich ihn kraule. Spider hätte eigentlich den Jahreswechsel schon nicht erleben sollen!

Samstag, 8. Januar 2011

Spider's Geschichte wiederholt sich: Blacky sollte auch getötet werden

Spider ist nach wie vor unkompliziert und ein auch fremden Menschen gegenüber freundlicher Hund. Eine längere gemeinsame Autofahrt hat er super gemeistert und sich nach einer halben Stunde sogar hingelegt. Es ist für mich absolut unverständlich, dass Spider eigentlich bereits tot sein sollte. Eine Frau, die Spider heute kennenlernte, hat mich zuerst verwundert und ungläubig, dann schockiert angeschaut, als ich ihr seine Geschichte erzählte...




Der Grund, weshalb ich länger keine Zeit (und Motivation) aufbrachte, etwas zu posten, ist Blacky. Er hat ein ähnliches Schicksal wie Spider: auch er wäre heute bereits tot. Wieder konnte durch die Zusammenarbeit von VIER PFOTEN, dem Wr. Tierschutzverein und dem Tierheim Krems ein völlig unsachgemäßer, inkorrekter und vorschneller Entschluss aufgedeckt werden. Erst im letzten Moment, also am Morgen des Euthanasie-Termins, war es möglich, Blacky's unfairen Tod zu verhindern - und das nur durch einen "persönlichen Besuch" vor Ort, bei dem wir letztendlich Blacky LEBEND mitnehmen konnten. Vielen Dank nochmal für die tolle Aktion - im Namen von Blacky.





Blacky hat bereits Vieles hinter sich, obwohl er erst zwei Jahre alt ist. Schon vor Monaten kam er ins Tierheim, wurde wahrscheinlich von einem Alkoholiker misshandelt. Leider war die Leitung jenes Tierheims nicht in der Lage, mit dem kastrierten Rüden umzugehen. Blacky lernte durch "hartes Durchgreifen" manche Menschen zu fürchten.
Dennoch war er eigentlich unauffällig, nur von ganz konkreten Personen war es für ihn gar nicht möglich, einen positiven Eindruck zu gewinnen; von denen ließ er sich zum Beispiel nicht aus dem Auto holen oder in den Zwinger sperren. Andere jedoch konnten dasselbe ohne Probleme erreichen, was zwei unabhängige Informantinnen angaben und sogar die Mitarbeiter des Tierheims selbst bestätigten! Trotzdem wurde die Euthanasie offiziell amtstierärztlich und von der Tierschutzombudsschaft "frei gegeben". Unglaublich, wie einfach das zu sein scheint!

Jedenfalls stimmen die Erzählungen mit dem derzeitigen Bild von Blacky überein: er ist ein sehr aufmerksamer Hund, der sich, obwohl er mich erst einen Tag kennt, problemlos mit dem Auto mitnehmen lässt und auf jedes Wort sofort brav reagiert.
Auch Blacky werde ich in den kommenden Wochen intensiv betreuen. Auch für ihn suche ich ein liebevolles Zuhause. Aja, Blacky ist ein Rottweilermischling.


Dienstag, 4. Januar 2011

Ergebnisse der Untersuchung, Unschönes und Spider liebt Autofahren



Gestern habe ich alle Ergebnisse der Untersuchung erhalten: Röntgen-Bilder und Blutbefund.




Die Schilddrüsenwerte liegen im unteren Normbereich, eine erneute Messung nach 6-8 Wochen werde ich veranlassen.

Nun zum Unschönen: meine Planung der weiteren Versorgung von Spider wird sabotiert. Die Leitung des "ganz normalen österreichischen" Tierheims verzerrt die Vorfall-Geschichte, verstrickt sich selbst in Widersprüche und stellt Spider abermals als "pathologisch bösartig" dar! Unterste Schublade!
:-(
Erschreckend und schockierend, was hier alles an Intrigen läuft, um "gut dazustehen"! Anscheinend hat jemand einen enormen Drang, die geplante Euthanasie rechtfertigen zu müssen.
Jedenfalls habe ich bereits einen Plan B.

Zum Schluß wieder mal der brave Spider:
Beim Spaziergang entlang bellender Hunde hinter einem Zaun ist Spider kaum aus der Ruhe zu bringen, er begrüßt freudigst bereits bekannte menschliche Freundinnen und ist begeisterter Autofahrer.
Soviel zur Bösartigkeit...
Fotos werden nachgereicht!

Sonntag, 2. Januar 2011

Unkompliziertes Kippohr


Spider's liebes Kippohr von hinten beim heutigen Spaziergang! :-)





Beim Zurückkommen mussten wir durch einen relativ engen Gang, auf der einen Seite waren Hunde im Freilauf, die uns lautstark "begrüßten". Das alles war Spider egal, er wartete einfach, bis ich aufgesperrt hatte und marschierte mit mir weiter.
Unkompliziert!

Samstag, 1. Januar 2011

Streichelweich

Ich war heute mit Spider spazieren. Mit dem Beißkorb im Gesicht war er nicht überglücklich und hat ihn mal "abgeschüttelt". :-)
Das Beißkorb-Anziehen haben wir aber so gut geübt, dass Spider ihn sich beim 2. Mal wieder problemlos "anschnallen" ließ und sich diesmal damit abfand.






Spider ist schon lange nicht mehr gebürstet oder richtig gekrault worden, daher hab ich das heute nach dem Spaziergang nachgeholt. Er genießt das total und lehnt sich gegen meine Beine oder meine Hand.


Am liebsten würd ich ihn ja behalten, ich bräuchte nur eine größere Wohnung/Haus...

Wer kann dem lieben Bub ein schönes Zuhause geben (oder mir eine größere Unterkunft)? :-)