Sonntag, 25. Dezember 2011

Hunde und Silvester

Die Nacht des Jahreswechsels steht kurz bevor. Das Feuerwerk mag zwar faszinierend für manche Menschen sein, für Hunde jedoch bedeutet das große Angst oder sogar richtige Panik.
Lassen Sie Ihren Hund in dieser Nacht nicht alleine. Fahren Sie mit ihm nach Möglichkeit aus der Stadt aufs Land, wo es erfahrungsgemäß ruhiger ist.

Wo auch immer Sie Silvester verbringen, verdunkeln Sie den Raum und schalten Sie den Radio oder Fernseher ein, um sich so gut es geht von außen abzuschirmen. Bieten Sie Rückzugsmöglichkeiten, manche Hunde fühlen sich beispielsweise unter einem Tisch wohler und sicherer. 

Viele Hunde versuchen, bei ihren BesitzerInnen Schutz zu suchen. Seien Sie für Ihren Hund da, indem sie ihn beruhigend streicheln und ruhig mit ihm sprechen. Vermeiden Sie jedoch allzu großes Bedauern oder aufgeregtes Trösten mit Worten, das kann die Angst verstärken, denn auch Ihr Hund spürt die Aufregung/Hektik in Ihrer Stimme. Seien Sie ein ruhiges, positives Vorbild, das Sicherheit bietet.

Halten Sie besonders wertvolle Leckerlis bereit für die Knallerei (und auch davor und danach), um dem Hund zu vermitteln, dass der Lärm eigentlich etwas Angenehmes/Positives bringt. Seien Sie jedoch nicht verwundert, wenn der Hund an Essen nicht interessiert ist, dann hat er zuviel Angst. Bei Hunden, die noch nicht viele Silvesternächte erlebt haben, können gute Leckerlis aber Angst und Panik verhindern/lindnern.

Es ist sehr empfehlenswert, Hunde schon lange vor dem nächsten Jahreswechsel auf die Geräuschkulisse vorzubereiten. Im Handel sind Desensibilisierungs-CDs erhältlich, mit deren Hilfe die Panik zu Silvester abgemildert werden kann. Gerade zu Beginn sollte jedoch eine TrainerIn die Desensibilisierung begleiten, um den Hund nicht zu überfordern.


Beruhigungsmittel sollten nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden, geben Sie alternativen Methoden (Homöopathie, Bachblüten, etc) den Vorzug.